Düsseldorf. Ex-Verkehrsminister Wittke fiel der Polizei laut einem Medienbericht offenbar häufiger als Verkehrssünder auf, als bislang bekannt. Demnach ist er in seiner Amtszeit gleich zweimal mit dem Handy am Steuer erwischt worden. Ein weiterer Vorwurf: Führerscheinentzug wegen Trunkenheit.

Der wegen zu schnellen Fahrens zurückgetretene Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) ist der Verkehrspolizei offenbar bereits früher aufgefallen. Das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtete vorab, Wittke habe in seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit zweimal Bußgelder zahlen müssen, weil ihn Polizeistreifen mit dem Handy telefonierend am Steuer seines Autos erwischt hätten. Wittke sei zudem bereits im Alter von 20 Jahren der Führerschein entzogen worden, weil er betrunken Auto gefahren sei. Der 42-Jährige, der nach wie vor CDU-Landesvize ist, habe seine Verfehlungen in dem Magazin nicht weiter kommentieren wollen.

Wittke war im November 2008 mit Tempo 109 in einer Ortschaft geblitzt worden. Erlaubt waren 50 Stundenkilometer. Der Politiker musste für zwei Monate seinen Führerschein abgeben. Der Fall wurde erst in der vergangenen Woche bekannt und führte zu seinem Rücktritt. (ddp)

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