Als Angebot gegen den Ingenieurmangel

Mülheim. Seit Ministerpräsident Rüttgers bei seinem Besuch in Mülheim angekündigt hatte, NRW-weit drei Fachhochschulen neu zu schaffen, um ein Zeichen gegen den Ingenieurmangel zu setzen, macht sich in der Stadt mit zwei Max-Planck-Instituten der Wunsch breit, Hochschulstandort zu werden.

Schneller als je zuvor hat sich ein hochrangig besetzter Kreis aus Vertretern der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft unter Leitung von OB Dagmar Mühlenfeld zusammengefunden. Eine professionelle Bewerbung soll nun zügig erarbeitet werden. Denn auf jeden Fall soll eine Hochschule ins Ruhrgebiet kommen.

Dort liegen bereits 20 erste Interessensbekundungen von Städten vor. Auch der Mülheimer CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Schmidt und der Präsident der Unternehmerverbandsgruppe Ruhr-Niederrhein, Heinz Lison, haben sich spontan in Briefen an Rüttgers gewandt und Mülheim als idealen Standort ins Spiel gebracht. Die Wirtschaftsförderung signalisiert: "Es gibt mehrere, absolut geeignete Standorte."

Die fachliche Ausrichtung wird im zuständigen Ministerium erarbeitet. Ende des Jahres soll eine Entscheidung fallen.