Anwohner klagen über Straßenbelag und Lärm

Mülheim. Alte Dorfstraße, idyllische Gegend: Viel Natur macht sich im Mülheimer Süden breit, leider auch die Autobahnbrücke der A 52. Ein Koloss, der vor kurzem erst aufwändig saniert worden ist. Seitdem ist die Welt für die Menschen in Mintard nicht mehr in Ordnung. Es ist, klagen sie, extrem laut geworden.

Schuld, so sieht es Dieter Güttner, sei der neu aufgetragene Straßenbelag. Der soll wieder runter oder abgeschliffen werden. Der Ingenieur wohnt nur wenige Meter von der Brücke entfernt, spürt den Krach Tag und Nacht, ist überzeugt, dass die zulässigen Lärmwerte überschritten werden. "Der Lärm liegt in den Grenzwerten", sagt Bernd Löchter vom Landesbetrieb Straßen NRW und verweist auf Berechnungen.

Doch diese Modellrechnungen bezweifeln die Bewohner. "Wir möchten wissen, welche Parameter dabei eingeflossen sind", sagt Güttner und erhält keine Antwort. Es gebe zudem Gutachten, die das Gegenteil besagen. Die Bewohner warten nun auf Wittke, den Verkehrsminister des Landes. Der soll eine Hörprobe nehmen.