Beisetzung in Düsseldorf 50 Jahre nach Ermordung

Düsseldorf. Gut 50 Jahre nach ihrer Ermordung kann die Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt nun in Frieden ruhen. Ihr Schädel ist am Montag in ihrem Reihengrab auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beerdigt worden, sagte ein Stadtsprecher.

Nach dem Tod der damals 24-Jährigen im Jahr 1957 war zunächst nur der Torso bestattet worden. Ihren eingeschlagenen Schädel stellte die Frankfurter Polizei dagegen Jahrzehnte lang als Anschauungsobjekt für angehende Kriminalbeamte im Kriminalmuseum aus. Nachdem Nitribitts Halbschwester sich lange vergeblich für die Beerdigung der letzten sterblichen Überreste eingesetzt hatte, gab die Staatsanwaltschaft Frankfurt schließlich in der vergangenen Woche den Schädel frei.

Am 1. November 1957 hatten Polizeibeamte "die Nitribitt" ermordet in ihrer Frankfurter Wohnung gefunden. Der Mordfall ist bis heute nicht aufgeklärt. Der Film "Das Mädchen Rosemarie" brachte das kurze Leben der gebürtigen Düsseldorferin bereits im Jahr nach ihrem Tod auf die Kino-Leinwände.