Düsseldorf. .

Gleich zweimal wurden am Wochenende in Düsseldorf Rettungssanitäter auf haarsträubende Weise angegriffen.

Der erste Fall ereignete sich in der Nacht auf Samstag in der Altstadt. An der Heinrich-Heine-Allee versorgten die Rettungskräfte um kurz nach Mitternacht einen Notfall, da stiegen nach Angaben der Feuerwehr zwei unbeteiligte Männer in den Rettungswagen. Sie verließen ihn auch nicht, als die Rettungskräfte mit der Polizei drohten. Drei Passanten beobachteten dies und forderten die zwei „Störer“ auf, den Rettungsdienst doch in Ruhe arbeiten zu lassen. Daraus entwickelte sich dann eine Schlägerei. Dabei wurden auch die Sanitäter angegriffen und gingen zu Boden. Erst die Polizei konnte die Situation beenden.

Einen Tag später gegen Mitternacht wurde ein Rettungswagen in den südlichen Stadtteil Reisholz gerufen, er benötigte acht Minuten. In der Wohnung fand die Besatzung eine bewusstlose Person und etwa 20 „sehr aufgebrachte“ Nachbarn vor. Die Rettungsdienstler wurden laut Feuerwehr sofort angegangen – sie hätten viel zu lange gebraucht. Als ein Assistent Instrumente aus dem Notfallkoffer holen wollte, soll ihn einer der Umstehenden mit ei­nem Faustschlag gegen den Kopf bewusstlos geschlagen haben.

Die Feuerwehr erklärte, man sei besorgt angesichts dieser Entwicklung, natürlich werde man Anzeige erstatten. Die Rettungsdienstmitar­beiter wurden nur leicht verletzt.