Essen/Mülheim/Bochum. .

Die Urabstimmung über den Erhalt des Semestertickets für rund 40 000 Studenten der Uni Duisburg-Essen ist am Montag mit verhältnismäßig hoher Beteiligung gestartet. Während ansonsten an der Hochschule bei mehrtägigen Abstimmungen über die Zusammensetzung des Studentenparlaments insgesamt höchstens fünf bis sieben Prozent Wahlbeteiligung erreicht werden, wurde die Fünf-Prozent-Marke bereits gestern Mittag geknackt.

Bis Freitag können alle Studenten ihre Stimme abgeben. Ein aussagekräftiges Ergebnis ist dann erreicht, wenn mindestens 30 Prozent der Wahlberechtigten für oder gegen den Erhalt des Tickets abgestimmt haben. Kommt kein eindeutiges Ergebnis zusammen, entscheidet das Studierendenparlament über die Zukunft des Semestertickets.

Die Urabstimmung war nötig geworden, weil der VRR eine schrittweise Verteuerung des Semestertickets um rund 40 Prozent bis zum Jahr 2020 anstrebt. Dagegen hatte es zunächst Proteste gegeben. In Verhandlungen setzten die Studierenden-Vertreter dann einige Verhandlungspositionen durch, zum Beispiel die dauerhafte Absicherung des Rad-Transports. Die Preissteigerung würde aber kommen.

Bei der Abstimmung an der Hochschule Ruhr West in Mülheim wollten 73 Prozent das Ticket behalten, auch wenn es künftig teurer wird. An der Ruhr Uni Bochum wird es im Mai eine Urabstimmung geben.