Bochum. . Regisseur Sönke Wortmann möchte jetzt den Roman „Sommerfest“ von Frank Goosen verfilmen. Der Autor beschreibt darin die Heimkehr eines Bochumers, der sich plötzlich auf einer gesperrten A40 wiederfindet.
Eine neue Ruhrpott-Komödie soll in die Kinos kommen: Der Regisseur Sönke Wortmann will eine Vorlage des Bochumer Autors Frank Goosen verfilmen. Sein Roman „Sommerfest“ handelt von einem, der aus München nach Bochum reisen will, um eine Erbschaft zu regeln. Und schwupp, findet er sich auf der gesperrten und zur Picknickmeile deklarierten A 40 wieder, mit all den Ruhrgebietscharakteren seiner Jugend. Motto: „Woanders weiß er selber, wer er ist, hier wissen es die anderen. Das ist Heimat.“
„Ich freue mich sehr, dass ausgerechnet Sönke Wortmann ,Sommerfest’ verfilmt“, erklärt Goosen (48). „Mit seinem Drehbuch trifft er genau Ton und Geist des Romans. Schon in den ersten Gesprächen habe ich gemerkt: Wir ticken da total gleich. Vielleicht darf ich ja auch mal im Hintergrund durchs Bild gehen.“
Allerdings ist das Projekt noch in einem frühen Stadium: „Mit der Finanzierung und Suche nach Darstellern beginnen wir gerade“, sagte Sönke Wortmann (55) dem „Handelsblatt“. Selbst für den prominenten Regisseur („Das Wunder von Bern“) sei jede Finanzierung mühsam. „Durch meine Erfolge habe ich es ein bisschen leichter, aber es ist nie ein Selbstläufer.“ Seinen aktuellen Film „Frau Müller muss weg!“ haben bereits mehr als eine halbe Million Kinobesucher gesehen.