Z So langsam gewöhne ich mich an das ständige Planen, wie ich zur Arbeit komme. Die Lokführer wollen zu ihrem Recht kommen, das verstehe ich. Aber es ist schade, dass das auf dem Rücken der Kunden ausgetragen wird. Ich habe ein Monatsabo bei der Bahn und jetzt viele Ausgaben für Sprit.“
Z Ich habe schon Angst vor dem nächsten Streik. Vielleicht kann ich Urlaub mit einem Kollegen tauschen. Wir müssen das jetzt absprechen. Bei allem Respekt vor den Lokführern, aber es ist dennoch ärgerlich für mich, Urlaubstage verplanen zu müssen, weil ich nicht zur Arbeit nach Essen komme.“
Z Ich möchte morgen nach Hause, nach Berlin fahren. Ich hatte Arzttermine und habe meine Familie in Essen besucht. Die Termine kann ich leider nicht verschieben und erst morgen zurück. Zu Hause wartet mein Mann auf mich. Aber wie soll ich fahren? Ich bin jetzt schon frustriert.“
Z Ich arbeite in Duisburg und pendle täglich mit der Bahn. Der Streik kostet Zeit und Nerven. Denn die Busse und U-Bahnen sind dann immer sehr voll. Ich komme schon zu meinem Ziel, aber es ist sehr umständlich. So langsam kommt mir dieser Streik vor wie ein Machtspiel.“