Die Gastronomie der Brendels war in Duisburg eine Institution, nicht nur in Friemersheim, wo die gute Adresse sich leicht wunderlich an den S-Bahnhof schmiegte.
Die Gastronomie der Brendels war in Duisburg eine Institution, nicht nur in Friemersheim, wo die gute Adresse sich leicht wunderlich an den S-Bahnhof schmiegte. „Ab vom Schuss“ lag das Restaurant, nicht jeder fand es auf Anhieb, Fans aber fuhren gerne meilenweit. Denn Dirk Brendel konnte eigentlich alles: Klassik und Cross Over, Regionales mit internationalen Sahnehäubchen auch.
Lange schon hörte man von Umzugsplänen Richtung Innenstadt, jetzt sind sie Wirklichkeit. „Einfach Brendel“ liegt gleich hinterm Duisburger Theater. Der Name ist Programm. Hier kehrt man nicht zwangsläufig mehrgängig ein. Man darf auch kurz und klein. Von einer Küchen-Ruhestunde zwischen halb fünf und halb sechs abgesehen, geht das von 12 bis 21.30 Uhr.
Klein und deftig geht es schon bei vier Euro los. Wie größere Tapas tischt Brendel „Stielmusgemüse mit gegrilltem Wolfsbarsch“ (4,90), „Rote Bete mit Duisburger Räucherlachs“ (5,80) oder „Dicke Bohnen mit Birnen, Bohnenkraut und Chili“ zu 4,20 auf. Frische Flammkuchen gibt es und ein halbes Dutzend Hauptgerichte vom Luxusburger (12,80) über ein sehr ordentliches Wiener Schnitzel (17,80) bis zu Kalbsbäckchen (16,80 Euro).
Augenscheinlich brummt das Ding. Schon gegen sechs waren an einem ganz normalen Wochentag die meisten Tische futsch. Reservieren kann man nicht. Auch so wird man in der City ganz sicher ein „place to go“.
Adresse: „Einfach Brendel“, Fuldastr. 20, 47051 Duisburg, Tel. 0203-36 35 89 85. brendel-gastronomie.de
Preise: Die Snacks (Titel „Vorweg“) werden Figurbewussten als Mittagsmahl genügen. Das ist dann günstig, Getränke mittel.
Ambiente: Früher war hier das „Don Camillo“. Entsprechend herrscht ein leichter Stilmix mit gängigem Lounge-Mobiliar.
Service: Nett und unkompliziert. Kommt fast ein bisschen studentisch daher. Passt zum Lokal als neuer Theater-Adresse.