Wer seinen 75. Geburtstag feiert, ist ein dreiviertel Jahrhundert alt geworden und hat schon einiges erreicht. Was hat die WAZ erreicht? Sie hat viele Menschen in ihrem alltäglichen Leben begleitet und Ihnen auch oft geholfen, z.B. mit Stellen- oder Urlaubsanzeigen. Ich kenne die WAZ zwar noch nicht 75 Jahre lang, aber in den 19 Jahren, die ich schon auf der Welt bin, ist sie mein ständiger Begleiter. So könnte man sagen, sie ist der rote Faden, der sich durch mein ganzes Leben zieht. Dieser beginnt mit der Geburtsanzeige, von mir und meiner Zwillingsschwester. Dann vergingen meine ersten Lebensjahre und da ich anfangs noch nicht lesen konnte, hat mich die WAZ zunächst nicht so interessiert. Als ich immer besser und besser im Lesen wurde, habe ich jeden Morgen „Deine Seite“ in der WAZ gelesen. Die Bücher-Tipps haben mich immer besonders interessiert und so ist es dazu gekommen, dass eines meiner liebsten Hörbücher, bis heute, eine Empfehlung aus der WAZ ist. In meiner Grundschulzeit wurde 2012 über meine Zwillingsschwester und mich berichtet, denn wir hatten bei einem Jiu-Jitsu Wettkampf, in Vorbereitung auf die German Open, den zweiten Platz im Duo belegt. Dass von uns in der Zeitung berichtet wurde, war für ein neun Jahre altes Mädchen schon sehr aufregend. In der Mittelstufe des Gymnasiums, haben wir im Politikunterricht immer 10 Minuten darüber gesprochen, was in der Welt gerade so alles passiert. Dafür war die WAZ immer eine gute Informationsquelle. Damals habe ich natürlich weiter die WAZ gelesen und habe bald „Deine Seite“ verlassen und informierte mich auf den “Erwachsenen-Seiten“. 2017 hat mir meine Oma einen Zeitungsartikel aus der WAZ ausgeschnitten und mitgebracht, da sie dort das Angebot der Consol Teens gefunden hat. Zu dieser Zeit suchte ich ein neues Hobby und so entdeckte ich durch die WAZ das Theaterspielen, welches mich seitdem begleitet. In dem Jahr 2018 haben wir ein Stück über Rechtsextremismus aufgeführt und in 2021 mussten wir uns, durch Corona, eine Alternative überlegen und haben unser Aufführung per Zoom gestaltet und gezeigt. Über beide Theaterstücke wurde in der WAZ berichtet. Seit meinem Abitur letzten Jahres bin ich als Au-pair in den Niederlanden tätig. Da ich nicht mehr so oft in meiner Heimatstadt Gelsenkirchen bin, lese ich die WAZ jetzt digital. Darüber hinaus bekomme ich besonders interessante Artikel von meiner Familie zugeschickt. So bleibe ich immer auf dem Laufenden, was bei uns im Ruhrgebiet passiert. Den großen Artikel über Groningen und den ausführlichen Bericht bezüglich der Sterbehilfe zeigte ich meinen beiden Gasteltern, beide Ärzte.Wie Sie also sehen können, hat die WAZ mich durch viele Situation meines Lebens begleitet. Wenn man sich also die Frage stellt: „Was ist die WAZ?“, würde ich antworten: „Der rote Faden, der sich durch mein ganzes Leben zieht!“Hoffentlich begleitet mich die WAZ noch viele weitere Jahre, sodass ich sie auch zu meinem 75. Geburtstag lesen kann. Greta Schüren (19 Jahre), März 2023, Gelsenkirchenerin (aktuell Au-Pair in Groningen/NL)
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