Aus den Niederlanden. In den Niederlanden wütet am Mittwoch der schwerste bislang gemessene Sommersturm. Zugverkehr in Nordholland liegt lahm. Tote und Verletzte.

Schwere Windböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde haben am Mittwochmorgen die nördlichen Provinzen der Niederlande getroffen. In Haarlem ist Medienberichten zufolge eine 51-Jährige ums Leben gekommen, nachdem ein Baum auf ihr Auto fiel.

Für Noord-Holland, Flevoland, Friesland und das Ijsselmeergebiet hat der niederländische Wetterdienst KNMI die höchste Unwetterwarnstufe „code rood“ herausgegeben. Für Overijssel, Drenthe, Groningen und das Wattenmeer gilt der „code oranje“, in den südlicheren Provinzen der sogenannte „code geel“.

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Niederländische Medien berichten von Verletzten und großen Sachschäden. Der Amsterdamer Flughafen Schiphol strich am Mittwoch mehrere hundert Flüge. Auch der Zugverkehr lag am Morgen lahm, auf den Autobahnen kam es zu Verkehrsbehinderungen durch herabfallende Äste.

Bereits am Dienstag war vor dem Unwetter gewarnt worden. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender NOS handle es sich bei dem Sturm „Poly“ um den „schwersten jemals gemessenen Sommersturm“ in den Niederlanden. In IJmuiden wurden den Angaben zufolge Windböen von bis zu 145 Kilometer pro Stunde gemessen. Ab 14 Uhr sei die Unwetterwarnung wieder vorbei, schrieb der niederländische Wetterdienst. (mh)