Aus den Niederlanden. Im niederländischen Haarlem sind ein Mann und eine Frau festegnommen worden. Wie sie Schleuser von Migranten unterstützt haben sollen.

Die niederländische Polizei hat in Haarlem zwei mutmaßliche Menschenschmuggler festgenommen, die das Schleusen von Migranten über den Ärmelkanal mit Booten unterstützt haben sollen.

Dem Mann und der Frau (beide 42) werden die Einfuhr und Lagerung sowie der Verkauf von Schlauchbooten, Außenbordmotoren und Schwimmwesten vorgeworfen, um Migranten die Überfahrt von Nordfrankreich nach Großbritannien zu ermöglichen, teilte die niederländische Polizei am Donnerstag mit.

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Bei der Durchsuchung von Firmengebäude und Wohnungen in den Niederlanden seien mehrere Autos, Munition und 150 000 Euro in bar beschlagnahmt worden. In die Ermittlungen waren mehrere europäische Länder und die Polizeibehörde Europol eingebunden.

Seit längerem überquert eine große Zahl von Migranten mit Schlauchbooten von der nordfranzösischen Küste aus den Ärmelkanal nach Großbritannien. Immer wieder kommen Migranten bei den von Schleusern organisierten Überfahrten ums Leben.

Die Drahtzieher stammen nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden oft aus den gleichen Staaten, aus denen die Migranten kommen. Boote, Motoren und anderes Material werden demnach oft aus Deutschland geliefert. (dpa)