Essen. Das Vandalismusproblem lässt sich nicht durch höhere Strafen lösen. Die Bekämpfung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Vandalismus ist kein neues Phänomen. Leider müssen wir ja seit Jahren mit nächtens abgetretenen Mülleimern, beschmierten Zügen, aufgeschlitzten Sitzbänken und ähnlich sinnloser Zerstörungswut direkt vor unserer Haustür leben.

Sie ist ein Beleg dafür, dass die Täter offenkundig Kanäle brauchen, um Aggressionen und die Frustration des Alltags abzubauen, und wir können vermutlich froh sein, dass sich diese negative Energie dann doch nur gegen Sachen richtet.

Eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft

Natürlich kann man höhere Strafen fordern. Und mehr Überwachung des öffentlichen Terrains. Aber das lässt sich anhand der Personallücken bei der Polizei ohnehin nicht konsequent umsetzen.

Vandalismusbekämpfung ist letztlich eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft. Sie lässt sich nur in kleinen Schritten lösen. Die Menschen müssen mehr aufeinander achtgeben, einander zuhören, potenziellen Tätern Angebote machen, um sich mit sinnvolleren Dingen zu beschäftigen, als Scheiben einzuwerfen.