Essen. . Bündnis „NRW blickt durch“ wirft Stadtwerken Essen mangelnde Transparenz bei Trinkwasserpreisen vor. Nachfragen nur „schwammig beantwortet“.
Das Bündnis „NRW blickt durch“ wirft den Stadtwerken mangelnde Transparenz bei den Trinkwasserpreisen vor und zeichnet den Versorger mit dem Preis „Heimlichtuer des Monats“ aus. Grund für die wenig schmeichelhafte Ehrung: Die Stadtwerke haben nach Ansicht des Bündnisses Nachfragen zu den Gründen für die hohen Wasserpreise nur „schwammig beantwortet“.
Hinter dem Bündnis stehen der Bund der Steuerzahler NRW, die Initiative „Mehr Demokratie“, der Naturschutzbund NRW sowie die Antikorruptionsorganisation Transparency. „Gerade die kommunalen Beteiligungen sollten eine transparente und nachvollziehbare Kalkulation ihrer Kosten zu einer Selbstverständlichkeit machen“, fordert Heinz Wirz, Chef des Steuerzahlerbundes.
Anlass ist der Trinkwasservergleich, den die Organisation jüngst vorlegte. Dabei kam heraus, dass die Essener überdurchschnittlich viel fürs Wasser zahlen. Die Stadtwerke wiesen indes die Kritik zurück: „Wir sind ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen. Es werden und wurden alle daraus resultierenden Veröffentlichungspflichten vollumfänglich erfüllt“, so ein Sprecher. (jgr)