Oberhausen. Ein 28-Jähriger ist nach dem Besuch eines Festivals in Oberhausen bei einem Streit getötet worden. Jetzt erließ der Richter Haftbefehle gegen Tatverdächtige.
Im Fall der tödlichen Auseinandersetzung an einer Bushaltestelle in Oberhausen sollen zwei der drei festgenommenen Tatverdächtigen einem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen machte er keine Angaben zur mutmaßlichen Tatwaffe und zum Tatverlauf am frühen Sonntagmorgen. Dabei war ein 28-Jähriger ums Leben gekommen.
Im Vorfeld der Gewalttat waren in der Nacht zu Sonntag in einem Nachtbus in Oberhausen zwei Gruppen junger Männer in Streit geraten, die zuvor wohl getrennt ein polnisches Musikfestival besucht hatten. Nachdem der Busfahrer alle Randalierer nach draußen verwiesen hatte, eskalierte der Streit.
Polizei wertet Videos aus
Zwei Männer aus Hamm, 26 und 28 Jahre alt, wurden dabei möglicherweise mit Messern schwer verletzt. Der 28-Jährige starb im Krankenhaus. Der Jüngere schwebte nach Polizeiangaben zeitweilig in Lebensgefahr, war aber am Montag stabil.
Die drei Tatverdächtigen aus Bottrop hatten sich am Sonntagabend nacheinander auf der dortigen Wache eingefunden: zuerst ein 20-Jähriger, der einräumte, an dem Geschehen beteiligt gewesen zu sein, später dann zwei 17-Jährige. Gegen den ersten und einen 17- Jährigen ergingen am Montag Haftbefehle wegen vollendeten und versuchten Totschlags. Der dritte durfte das Polizeigewahrsam verlassen. Die Ermittlungengegen ihn dauern aber an. Die Polizei wertet auch Videoaufnahmen aus dem Bus aus. (red)