Die Wartelisten in Schrebergartenvereinen sind – anders als früher – nicht mehr ewig lang, häufig werden sogar Gartenfreunde gesucht. Trotzdem sollten Kleingartenvereine Gemeinschaftsgärten nicht als Kokurrenz sehen, im Gegenteil: „Das ist eine ganz andere Klientel“, meint Denise Kemper vom RVR. Etwa aus Essen weiß sie von einem guten Miteinander zu berichten. Saatgut werde getauscht, die Gemeinschaftsgärtner könnten die benachbarte Infrastruktur der Schrebergärtner mit nutzen.

Mitunter pflanzen in Gemeinschaftsgärten sogar die Schrebergärtner von morgen: „Ich weiß von einer Frau in Oberhausen, die hat so viel Spaß bekommen, die hat sich dann einen Kleingarten gepachtet“, erzählt Geografin Weltring.