Kreis Steinfurt. .
Nachdem bei einer Pute Vogelgrippe nachgewiesen wurde, haben die Behörden auf einem mehrfach prämierten Bio-Bauernhof in der münsterländischen Gemeinde Laer vorsorglich fast 1500 Vögel getötet – Enten, Hühner, Wachteln, Gänse, vor allem aber Puten. Laboruntersuchungen sollen nun klären, um welche Virusvariante es sich handelt und ob sie hochansteckend oder weniger gefährlich war. Ergebnisse werden für nächste Woche erwartet.
Die Tiere lebten in Freilandhaltung; mutmaßlich hat sich die erkrankte Pute an Wildvögeln angesteckt, zuletzt hatten vier Kanadagänse am Hofteich gerastet. Der Bauer selbst hatte die Behörden auf die Erkrankung der Pute aufmerksam gemacht. Der Bio-Hof wurde vorübergehend gesperrt und konnte nur in Schutzanzügen betreten werden. Weitere vorsorgliche Tötungen hat das Kreisveterinäramt zunächst nicht angeordnet. In der Nähe des Bio-Hofes gibt es noch zwei kleinere private Geflügelhaltungen.
Fleisch von Tieren des Laerer Biobetriebes war in den vergangenen Tagen und Wochen in den Handel gelangt. Eine Gefahr besteht nach Ansicht von Experten nicht, da das Fleisch vor dem Verzehr erhitzt wird und das den Erreger abtötet.