Düsseldorf. Nach dem Insolvenzantrag dreier Unternehmen des inhaftierten Düsseldorfer Kunstberaters Helge Achenbach melden sich immer mehr Gläubiger. Sein Büro sei von einer Telefonlawine überrollt worden, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Marc d'Avoine am Mittwoch in Düsseldorf. “Eine Hand voll Vermieter und eine Hand voll anderer Gläubiger“ sei bisher zusammengekommen. Der Anspruch könne aber noch nicht beziffert werden.
Am vergangenen Donnerstag hatten drei Unternehmen der Firmen-Gruppe des Kunstberaters Insolvenz angemeldet. Helge Achenbach ist seit Juni in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, Kunstwerke und Oldtimer mit verdeckten Preisaufschlägen und gefälschten Rechnungen an den Aldi-Erben Berthold Albrecht weiterverkauft zu haben.
Um das Gesamtbild abzurunden, will der Insolvenzverwalter auch mit Achenbach selbst sprechen. Er habe bereits beim Amtsgericht um eine Besuchserlaubnis gebeten, berichtete d'Avoine.