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Im Norden des Irak spielt sich eine humanitäre Katastrophe ab. Zehntausende Christen und Jesiden sind auf der Flucht vor dem Vormarsch der Fanatiker des „Islamischen Staates“ (IS). Die Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen. Die Regierung der autonomen Region Kurdistan, wohin sich viele Flüchtlinge gerettet haben, ist mit ihrer Versorgung überfordert. Bereits in den vergangenen Monaten sind Hunderttausende Menschen in die Kurdenregion geflüchtet: vor dem Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien, aus dem Westen des Irak, aus Mossul.

Im Oktober hat die NRZ gemeinsam mit der Caritas im Ruhrbistum zu einer Hilfsaktion für die notleidenden Menschen im Nordirak aufgerufen. Dank der Spenden unserer Leser konnten wir Tausenden syrischen Flüchtlingskindern mit warmer Kleidung durch den Winter helfen. Seit dem Ansturm der IS-Terroristen Anfang Juni haben wir Nothilfe für Binnenflüchtlinge geleistet. Wir haben insgesamt rund 90 Tonnen Lebensmittel verteilt, wodurch zahlreiche Menschen vor dem Hungertod bewahrt wurden. Außerdem konnten wir in der letzten Juli-Woche 360 christliche Flüchtlingsfamilien, die auf der Flucht aus Mossul komplett ausgeraubt wurden, persönlich vor Ort mit Bargeld unterstützen, sodass sie selbst das Notwendigste kaufen konnten.

Es ist weitere Hilfe nötig. Mit dem gespendeten Geld werden über vertrauensvolle und uns durch zahlreiche Aufenthalte in der Region persönlich bekannte Mittelsmänner im Nordirak und in der Türkei Hilfsgüter gekauft. Die Verteilung der Hilfsgüter nehmen die christlichen Gemeinden vor. Die korrekte Verwendung der Spenden ist garantiert.