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Jeder Tierbesitzer weiß das nur zu gut: Hund, Katze und Pferd ziehen „da draußen“ die Zecken an. In jedem Fall, so raten die Tierärzte, sollten die Holzböcke so schnell wie möglich entfernt werden, sonst drohen auch bei Tieren Krankheiten. Allerdings in sehr unterschiedlicher Ausprägung.
Katzen sind immun, nur sehr wenige FSME-Fälle wurden bekannt. Impfung überflüssig, allerdings sollten die Zecken sofort aus dem Fell entfernt werden, um Wund-Infektionen zu vermeiden.
Hunde sind da weit mehr bedroht: Neben der Borreliose können durch Zecken auch Babesiose und Anaplasmose übertragen werden, so Astrid Behr, Sprecherin des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte. Die Borrelien greifen bei Hunden vor allem die Gelenke an, führen bei den Tieren zu Fieber, Müdigkeit und Abmagerung. Zum Nachweis muss eine Gewebeprobe am Einstich oder von der Gelenkflüssigkeit genommen werden. Gegen einige Arten der Borreliose können Hunde (anders als Menschen) geimpft werden. Gegen FSME gibt es umgekehrt nur für Menschen einen Impfstoff, Hunde erkranken aber auch nur äußerst selten. Wichtig in jedem Fall: Sollte es dem Hund schlecht gehen, den Tierarzt gegebenenfalls auf frühere Zeckenstiche hinweisen.
Pferde: Ganz ähnlich wie bei Hunden. Symptome sind auch hier Mattigkeit, manchmal Fieber.
Vorbeugung: Bei Pferden nicht möglich. Für Hunde und Katzen gibt es Halsbänder, noch wirksamer für Hunde sind Spot-on-Präparate vom Tierarzt, die Zecken abwehren und auch töten. Aber Vorsicht: Einige Präparate sind hochgiftig für mit im Haus lebende Katzen und Kaninchen.
Entfernung: Wie beim Menschen mit der Zeckenzange und möglichst schnell. Borrelien werden frühestens sechs Stunden nach dem Stich übertragen. Alte Hausrezepte wie Öl oder Knoblauch auf keinen Fall anwenden.