Köln. Als die Sanitäter das Haus betraten, schlug ihr Kohlenmonoxid-Warngerät Alarm: In Köln sind zehn Menschen durch das geruchlose Gas vergiftet worden, darunter vier Kinder. Sie wurden in eine Klinik gebracht. Möglicherweise war bei Bauarbeiten ein Heizungskamin verstopft worden.

Zehn Menschen sind am Freitag in Köln durch tückisches Kohlenmonoxid verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr hatte eine Frau einen Rettungswagen gerufen, weil sich ihre Mutter unwohl fühlte. Als die Sanitäter in den Hausflur kamen, schlug deren Kohlenmonoxid-Warngerät Alarm, so dass sie Verstärkung riefen. Die Feuerwehr räumte das gesamte Mehrfamilienhaus.

Sechs Mitglieder einer Familie, darunter vier Kinder, kamen mit schweren Kohlenmonoxid-Vergiftungen ins Krankenhaus. Zwei Feuerwehrleute und zwei Arbeiter, die im Dachgeschoss gearbeitet hatten, wurden ebenfalls mit erhöhten Kohlenmonoxid-Werten in eine Klinik gebracht.

Kohlenmonoxid ist geruchlos

Möglicherweise sei bei den Bauarbeiten ein Kamin zur Heizungsanlage verstopft worden, berichtete die Feuerwehr. Dies könnte zu den erhöhten Kohlenmonoxid-Werten geführt haben. Kohlenmonoxid ist ein geruchloses Gas, das schon in geringer Konzentration zu Gesundheitsschäden führen kann. (dpa)