Düsseldorf/Essen.
Der Energiekonzern RWE hat mit deutlicher Kritik auf die Entscheidung der rot-grünen NRW-Landesregierung reagiert, den umstrittenen Braunkohletagebau Garzweiler II zu verkleinern. "Bereits heute Ziele zu formulieren, die die Abbaugrenzen für Garzweiler infrage stellen, halten wir für falsch", erklärte RWE-Chef Peter Terium. Ein solcher Planungsprozess müsse ergebnisoffen und ohne Vorfestlegungen ablaufen. Aus Sicht von RWE sind mit der politisch umstrittenen Braunkohleförderung Wertschöpfung und Auftragsvergaben in Milliardenhöhe für die heimische Wirtschaft und Sicherheit für etwa 35 000 Arbeitsplätze im Land verbunden. Die Landesregierung will, dass mit der Verkleinerung des Abbaus rund 1400 Menschen weniger umgesiedelt werden müssen als ursprünglich geplant.