Olpe.

Die in Belgien beschlossene Ausweitung der aktiven Sterbehilfe auf Kinder und Jugendliche wird vom Deutschen Kinderhospizverein kritisiert. Der Verein mit Sitz im sauerländischen Olpe begrüßte in einer Mitteilung vom Freitag jedoch die Diskussion, die nun auch in Deutschland ausgelöst wurde. "Wir lehnen aktive Sterbehilfe in jeder Form ab. Kinder wollen leben", teilte der Verein mit. Bei der Arbeit in bundesweit 20 ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensten habe noch nie ein Kind den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe geäußert. Stattdessen fordert der Verein einen Ausbau der begleitenden Hospizarbeit und der palliativmedizinischen Versorgung. Das belgische Parlament hatte am Donnerstag eine Erweiterung der aktiven Sterbehilfe auf Minderjährige ohne Altersgrenze beschlossen.