Gelsenkirchen. Der seit vielen Jahren geplante Rhein-Ruhr-Express (RRX) nähert sich seiner Realisierung. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat den RRX-Betrieb im größten Wettbewerbsverfahren seit der Öffnung des Marktes im Jahr 1996 ausgeschrieben. Das teilte der VRR am Dienstag mit. Dabei geht es um fünf Strecken (RE1, RE4, RE5, RE6, RE11), auf denen die Züge insgesamt 14,2 Millionen Kilometer im Jahr zurücklegen werden. Der Zuschlag für den Betrieb von 2018 bis 2033 soll noch vor Ende des Jahres erteilt werden. In einer parallel laufenden Ausschreibung wird ein Anbieter gesucht, der die erforderlichen 85 Züge baut und wartet.
Die anvisierte schnelle Bahnverbindung zwischen Dortmund und Köln soll vor allem Tausende Pendler vom Auto auf die Schiene locken. Eine Rahmenvereinbarung mit dem Bund ist unterzeichnet. Die Planungen umfassen auch den Ausbau mehrerer Eisenbahnknoten. Für den RRX wurde ein Konzept entwickelt, die aus fast allen Landesteilen umsteigefreie Verbindungen zur Rhein-Ruhr-Achse schaffen soll. Dazu zählt auch der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen.