Essen. . Die Sommerferien gehen am Dienstag zu Ende – viele Großbaustellen aber bleiben. Wenn am Montag viele Pendler wieder in Alltag und Auto zurückkehren, dürften Blechkolonnen die Autobahnen und Bundesstraßen an Rhein und Ruhr verstopfen. 26 größere Baustellen listet die Landesbehörde Straßen NRW zum Ferienende allein auf den Autobahnen auf.

Eine Stau-Schau über die wichtigsten Buddelstellen auf Autobahnen in NRW:

Bau-Stau A 42:

Zwischen Essen-Altenessen und Gelsenkirchen wird der Schallschutz verbessert. Diese Arbeiten sollen bis Mitte September erledigt sein.

Bau-Stau A 46:

Eine Dauerdurchsage im Verkehrsfunk ist der Abschnitt zwischen Neuss-Süd und Düsseldorf-Bilk. Die Fleherbrücke muss repariert werden, deshalb gibt’s in Richtung Wuppertal nur zwei Spuren. Erst Ende des Jahres kann hier wieder dreispurig gefahren werden.

Bau-Stau A 52:

Die Sanierung der Fahrbahnübergänge an der Ruhrtalbrücke geht voran – aber an eine frühere Öffnung der derzeit ab Breitscheid in Richtung Essen gesperrten A 52 ist offenbar derzeit nicht zu denken. „Wir sind im Zeitplan“, sagt Norbert Cleve, Straßen NRW-Sprecher, „mehr aber auch nicht.“ Das heißt: Vor dem 30. September sollten die Pendler nicht darauf hoffen, dass die renovierte Achse Düsseldorf-Essen in beiden Richtungen befahrbar ist. Die Hälfte der riesigen maroden Bauteile an dem Brückenbauwerk sei ausgetauscht, nun komme die andere dran, sagt Cleve. Es werde entscheidend sein, wie sich das Wetter entwickelt. Mindestens fünf Grad müssen Straßenbauer haben und möglichst wenig Nässe. „Bei Regen können wir bestimmte Dinge einfach nicht machen“, betont der Sprecher, „zum Beispiel Fahrbahndecken und –markierungen.“ Ein Trost: „Ein bisschen Puffer bei der Zeit-Planung haben wir auf jeden Fall.“

Bau-Stau A 59:

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Die A 59 wird bereits seit Herbst vergangenen Jahres ausgebaut. Immer wieder gibt’s hier Staus – dabei wird es vorerst auch bleiben. Weiter gesperrt ist etwa aus Richtung Dinslaken die Zufahrt zur A 42 im Kreuz Hamborn; ebenso die Ausfahrt nach DU-Mitte. Straßen NRW rechnet nicht damit, vor Ende des Jahres die Piste völlig freigeben zu können.

Bau-Stau Oberhausen:

In Oberhausen blockiert derzeit eine ganze Reihe von Sommerbaustellen den Verkehr. Vor allem an der wichtigsten Verkehrsachse Mülheimer Straße (B 223), über die normalerweise täglich 40 000 Fahrzeuge rollen, kommt es aufgrund von Arbeiten an der Fahrbahndecke zwischen Brücktor- und Danziger Straße seit Juli zu massiven Behinderungen. Die Arbeiten, die ursprünglich bis Ende September angesetzt waren, sollen aber sehr gut in der Zeit liegen, ist zu vernehmen. Eine spürbare Entlastung bei Umgehung dieser Großbaustelle soll die Öffnung einer weiteren wichtigen Nabelschnur bringen: Komplett freie Fahrt heißt es seit Samstag wieder auf der monatelang teilgesperrten Duisburger Straße (B 231), über die auch „Transitverkehr“ zwischen Essen und Duisburg pendelt.

Bau-Stau Essen:

Hier knubbelt es sich seit Wochen auf der Alfredstraße/B224, eine wichtige Pendlerstrecke, die aber erhebliche Schäden an der Asphaltdecke aufweist. Zudem soll der Lärmpegel reduziert werden. In diesem Bereich wird am Wochenende vom Freitag, 6. September, bis Montag, 9. September, im Bereich Martinstraße komplett gesperrt. Dann ist’s aber wohl vorbei, und man kann die Alfredstraße stadtauswärts befahren.