Köln. Acht Verletzte gab es bei einer Schiffskollision auf dem Rhein bei Köln. Ein Frachtschiff ist mit einem Ausflugsschiff samt Hochzeitsgesellschaft zusammengestoßen. Die Ursache ist noch unklar. Braut und Bräutigam wollten trotzdem weiterfeiern.

Bei einer Kollision zwischen einem Frachtschiff und einem Ausflugsschiff mit einer Hochzeitsgesellschaft sind auf dem Rhein in Köln acht Menschen verletzt worden. Das Ausflugsschiff sei am Samstag plötzlich manövrierunfähig gewesen, weil die Steuerung ausgefallen war, teilte die Feuerwehr Köln mit. Nach ersten Erkenntnissen habe die "Willi Ostermann" das Frachtschiff gerammt. Trotz Schadens hätten beide Schiffe danach am Ufer festmachen können. Dort hätten die 150 Gäste einer Hochzeitsgesellschaft das Schiff verlassen. Die Wasserschutzpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen.

Das Ausflugsschiff hatte nach Angaben der Feuerwehr gerade abgelegt, als die Steuerung ausfiel. Zu dem Zeitpunkt befanden sich Gäste über und unter Deck. Auf Deck habe es einen Sektempfang gegeben. "Der Aufprall war sehr heftig. Dann sind Gläser und im Innenbereich Scheiben zu Bruch gegangen", gab der Einsatzleiter der Feuerwehr, Christian Miller, die Schilderungen wieder.

Vier Unfallopfer ins Krankenhaus

Die meisten Verletzten hätten Prellungen und Schnittverletzungen erlitten. Vier der acht Unfallopfer wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr suchte mit einem Hubschrauber den Rhein nach Leuten ab, die möglicherweise über Bord gegangen waren. Die Besatzung des Frachtschiffes blieb demnach unverletzt. Beide Schiffe seien beschädigt, aber nicht leckgeschlagen.

Braut und Bräutigam hätten auf ihn sehr gefasst gewirkt, sagte Miller. Sie wollten mit ihrer Gesellschaft kurzerhand in einen Park gehen und weiterfeiern. (dpa)