An Rhein und Ruhr. .
Die Elektrosmog-Belastung wird sich durch die neue Mobilfunktechnik LTE leicht erhöhen. Sie liege dann aber immer noch deutlich unter den zulässigen Grenzwerten, ergab eine Studie des Landesumweltamtes. Von den LTE-Sendeanlagen gehe dabei eine nur unwesentlich höhere Belastung aus als von Smartphones, teilte das NRW-Umweltministerium gestern mit. Erst wenn man sich einem Sendemast auf weniger als zwei bis drei Meter nähere, liege die Belastung über der eines Smartphones.
Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) hatte strengere Grenzwerte gefordert, war damit aber im Bundesrat gescheitert. Zumindest habe man aber erreichen können, dass die Mobilfunkbetreiber die Kommunen bei der Auswahl von Sendestandorten künftig beteiligen müssen, heißt es in Remmels Ministerium.
Für die neue Mobilfunktechnik LTE („Long Term Evolution“), die den Datentransfer beschleunigt, hatte das Landesumweltamt Feldmessungen an 52 Punkten im Umfeld von zehn ausgewählten LTE-Mobilfunksendeanlagen durchführen lassen. Der Elektrosmog durch LTE sei vergleichbar mit dem der älteren Mobilfunkstandards GSM und UMTS, kam dabei heraus. Die Ergebnisse bestätigten die Untersuchungen des Bundesamtes für Strahlenschutz.
Umweltminister Remmel freilich beruhigt das nicht so recht. Ob die bestehenden Grenzwerte den Gesundheitsschutz der Bevölkerung ausreichend sicherstellen, sei umstritten, heißt es in seinem Ministerium. Remmel selbst forderte die Bundesregierung erneut auf, Grenzwerte und Mindestabstände per Gesetz strenger zu regeln. Die Bürger müssten vor elektromagnetischen Feldern geschützt werden, meint der Grünen-Politiker.