Oberhausen. .
447,2 Millionen Euro – diese Summe hat die Stadt Oberhausen allein im Jahr 2012 durch Tourismus erwirtschaftet. Vor 20 Jahren hätte Michael Schmitz von Oberhausen-Tourismus (TMO) das nicht für möglich gehalten. „1994 gab es bei uns 49 612 Übernachtungen. Im vergangenen Jahr waren es 446 416“, berichtet Schmitz. 2012 hatte die Stadt die zweithöchste Bettenauslastung aller kreisfreien Städte in NRW.
Mit dem Centrokamen die Besucher
Mit der Eröffnung des Einkaufszentrums „Centro“ kamen nach Oberhausen auch immer mehr Gäste. „Erst seitdem haben wir Touristen-Informationen“, nennt Schmitz ein Beispiel, welchen Stellenwert der Bereich für Oberhausen damals hatte und heute zunehmend hat. Vom Einkaufsviertel entwickelte sich die „Neue Mitte“ hin zu einem Unterhaltungstreffpunkt. Die erste Christo-Ausstellung im Gasometer, Sea-Life, Aquapark und „Fußball-Krake Paul“, jetzt Legoland und der Abenteuerpark. Shopping, Entertainment und Industriekultur würden an dieser Stelle gebündelt, sagt Schmitz und bilanziert: „Die Neue Mitte ist eine Erfolgsgeschichte.“
Ein Ende der Entwicklung sieht der Tourismus-Mann vorerst nicht. „In den nächsten zwei bis drei Jahren könnten wir die 500 000 Übernachtungen knacken“, hofft er. Dann aber würden die aktuell 2524 Hotelbetten in der Stadt (1996: 601) wohl nicht mehr ausreichen. Gespräche mit Hotel-Investoren gebe es bereits. An Rhein und Ruhr ist Oberhausen inzwischen ein „Tourismus-Magnet“. Auch daran zu erkennen, dass dort allein 90 Ferienwohnungen angeboten werden.