Die Hells Angels im Rheinland, die Bandidos im Ruhrgebiet: So schien lange Zeit die Gebietsaufteilung der Rocker-Clubs. Mit Satudarah drängt seit Kurzem ein dritter Club in die Region. Die erste Niederlassung entstand im Juni 2012, als in Rheinhausen der bis dato unabhängige Club „Brotherhood Clowntwon“ zu Satudarah wechselte.

Satudarah ist ursprünglich in den Niederlanden beheimatet, soll etwa 400 Mitglieder stark sein. Einwanderer von den Molukken gründeten den Club im Jahr 1990. Der Name steht für „Blut“. Niederländische Polizisten bringen Satudarah-Mitglieder mit Gewaltverbrechen, Drogenhandel und Prostitution in Verbindung.

Dass Satudarah weiter expandieren will, ist offenkundig. In Krefeld gibt es laut Clubangaben bereits eine weitere Niederlassung, die aber noch nicht näher in Erscheinung getreten ist. Kleve wäre damit die dritte Filiale.