Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat sich bei dem abgewiesenen Vergewaltigungsopfer entschuldigt. „Dieser Vorgang beschämt uns zutiefst, denn er widerspricht unserem christlichen Auftrag und Selbstverständnis“, erklärte er gestern. Was der Frau widerfahren sei, hätte nie geschehen dürfen. Es gebe keine kirchliche Anweisung, Vergewaltigungsopfer anders zu behandeln oder abzuweisen.

Indirekt sprach sich Meisner allerdings gegen die „Pille danach“ aus. Die Kirche vertrete eine klare Position des absoluten Lebensschutzes. Er sei sich bewusst, dass das wie in dem Fall der jungen Frau zu „unerträglichen Entscheidungssituationen“ führen könne.