An Rhein und Ruhr. . Nach dem Stau ist vor dem Stau: Diese traurige Erkenntnis vieler Autofahrer an Rhein und Ruhr dürfte sich in den nächsten Monaten vielfach erneut bestätigen. Laut ADAC-Staubilanz gab es auf nordrhein-westfälischem Asphalt 2012 rund 161.000 Kilometer Stillstand.

Die Autobahnen an Rhein und Ruhr bleiben bundesweit die Staufalle Nummer eins. Nach Berechnungen des ADAC gab es auf nordrhein-westfälischem Asphalt im vergangenen Jahr rund 161 000 Kilometer Stau. Das ist mehr als jeder vierte der bundesweit insgesamt 600.000 Kilometer Stillstand. Umgerechnet standen Autofahrer in NRW damit für 53.300 Stunden im Stau.

Die Prognosen der Verkehrsexperten für das Jahr 2013 versprechen keineswegs Besserung: „Wir haben immer mehr Baustellen, dazu kommen – siehe Köln – immer mehr marode Brücken“, sagt NRW-ADAC-Sprecherin Jacqueline Grünewald, „es wird also vermutlich nicht besser werden im neuen Jahr.“

Autofahrer auf der A1 brauchten am meisten Geduld

Bester Beleg für diese These sei der Start in die erste Woche nach den Weihnachtsferien gewesen, Montagmorgen seien mehr als 100 Staukilometer zusammengekommen.

Die meiste Geduld mussten Autofahrer im vergangenen Jahr laut ADAC-Statistik auf der A1 aufbringen; dort staute sich der Verkehr rund 8800 Stunden lang. Kaum besser sieht die Bilanz für die A3 aus, auf der der ADAC etwa 8600 Stunden Stillstand zählte. Auf dem Ruhrschnellweg A40 geriet der Verkehr zwischen Venlo und Dortmund für insgesamt 5900 Stunden ins Stocken.