Essen/Offenbach. .
Kurz vor Weihnachten wird das Wetter in Deutschland noch einmal turbulent: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab am Samstag Unwetterwarnungen für weite Teile des Landes heraus. "Weit im Nordosten fällt noch Schnee, im Übergangsbereich muss mit gefährlichem Glatteisregen gerechnet werden", teilte der DWD am Samstag in Offenbach mit. Im Westen und Südwesten sowie an den Alpen soll es an diesem Sonntag heftig regnen und Tauwetter geben. An der See und in den Bergen werden Sturmböen erwartet.
Auch in NRW wird es am Sonntag stürmisch und sehr nass, heißt es beim Bochumer Wetterdienst Meteomedia. Die Temperaturen klettern auf bis zu 15 Grad. Die bisher höchsten Werte in der Region seien an Weihnachten 1977 im Kölner Raum gemessen worden: 16.6 Grad Celsius zeigte das Thermometer dort vor 35 Jahren an.
Heiligabend wird mild und meist trocken
Bereits in der Nacht von Samstag soll es in NRW fast flächendeckend heftig regnen. Folge sind steigende Flusspegel; vor allem kleine Bäche könnten über die Ufer treten, warnt man bei Meteomedia. Grund für die Wetterkapriolen ist die Großwetterlage zwischen dem Nordatlantik, Südeuropa und Russland mit zwei Hochs und einem kräftigen Tiefdruckgebiet. Dadurch entstehen große Luftdruckunterschieden, die wiederum den stürmischen Wind erzeugen.
"Der freundlichste Tag" in nächster Zeit ist Heiligabend, verspricht man bei Meteomedia. Der 24.12. soll milde Temperaturen bringen, aber vor allem kaum Regen. Die Prognosen für die beiden Weihnachtstage Dienstag und Mittwoch sagen unbestimmtes Wetter voraus. Die Temperaturen bleiben im Verhältnis zur Jahreszeit mild, der Himmel dürfte sich NRW-weit überwiegend grau zeigen. Regnen wird es wahrscheinlich auch nicht allzu knapp.
"Es ist durchaus üblich, dass sich zu Beginn der dritten Dezemberdekade mildes Wetter einstellt", sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom DWD. Dieses sogenannte Weihnachtstauwetter herrsche in 70 Prozent aller Jahre. (dapd/dae/WE)