Im Februar 2010 meldete sich ein ehemaliges Heimkind des Franz-Sales-Hauses und erzählte von seinen Missbrauchserfahrungen der 60er Jahre. Bereits einen Tag der Veröffentlichung in der NRZ bestätigt das Franz-Sales-Haus die Vorwürfe und kündigt die Aufarbeitung an.

Im März 2010 entschuldigt sich Oberin Herburgis öffentlich für die Vergehen der Ordensschwestern. Im Franz-Sales-Haus wird ein Runder Tisch eingerichtet.

Im Mai 2010 beginnen Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Vorwürfe.

Bis heute haben sich 82 Opfer von Misshandlungen beim Franz-Sales-Haus gemeldet, in 32 Fällen wurde die Staatsanwaltschaft verständigt, die wegen Verjährung jedoch nicht ermittelte, was das Franz Sales Haus bedauert. 23 Opfer beantragen Leistungen als Missbrauchsopfer, in 21 Fällen sind die Forderungen bereits genehmigt.