Essen/Winterberg. Ab Mitte der Woche sinken die Temperaturen auf ein winterliches Niveau. Dann ist auch in flacheren Regionen mit Schnee zu rechnen. Autofahrer müssen aufpassen: Es droht Glatteis durch überfrierende Nässe. Das Sauerland fühlt sich gut auf Schnee und Skitouristen vorbereitet.

Derzeit ist das Wetter noch vergleichsweise mild. Ab der Wochenmitte sinken die Temperaturen in ganz Deutschland jedoch deutlich. Wenn sich das Nebelhoch endlich über dem Ruhrgebiet verzogen hat, fällt selbst im Flachland Schnee, Schneeregen oder Graupel. Und pünktlich zum ersten Adventwochenende können sich alle Glühweinfans auf den Wintereinbruch freuen.

Bereits am Mittwoch ist es mit Höchstwerten von vier bis acht Grad bereits deutlich kühler. Und es wird höchste Zeit, spätestens jetzt die Winterreifen aufzuziehen. Oliver Klein, Meteorologe beim Wetterdienst Meteomedia, sagt Schneefall ab Donnerstag voraus : „ In den frühen Morgenstunden müssen die Autofahrer im Revier mit einer dünnen Schneedecke rechnen, die tagsüber aber nicht liegen bleiben wird.“ Aufgrund der noch relativ milden Temperaturen am Tag von 4 bis 5 Grad ist zumindest im Ruhrgebiet nicht mit einem „Mega-Wintereinbruch“ zu rechnen, wie Klein im Gespräch erklärte. Jedoch warnt der Bochumer Wetterexperte vor der gefrierender Nässe und Glätte in den Nächten am Freitag und am ersten Adventwochenende.

Im Bergland bleibt der Schnee liegen

Für das Sauerland und die Eifel erwartet der Wetterdienst eine leichte, geschlossene Schneedecke, die für die eine oder andere Rodelpartie oder Schneeballschlacht reichen dürfte. Wer am Wochenende Skifahren möchte, muss bis in die östlichen Mittelgebirge oder in die Alpen fahren. Dort ist ab Donnerstag mit über zehn Zentimeter Schnee zu rechnen. Mit Höchsttemperaturen zwischen null und sechs Grad wird es an dem ersten Dezemberwochenende deutlich kühler.

Winterberg ist auf den Schnee vorbereitet

Michael Beckmann, Tourismus-Direktor von Winterberg, bestätigt, dass alle Vorbereitungen für den Schneefall abgeschlossen sind. „Es ist wunderbar, dass das milde Wetter jetzt auf Winter umgeschwenkt “, sagt der Tourismus-Direktor. Er selber rechnet an diesem Wochenende noch nicht damit, dass die Skilifte laufen werden: „ Falls jedoch an dem ersten Adentswochenende Schneemassen in Winterberg fallen werden, stehen die Plattformen bereit.“

Noch mehr freut es ihn freilich, dass das Thema Skifahren mit einem Schlag ins Bewusstsein der Menschen gerückt ist. „Über Facebook vergeht kaum eine Minute, ohne das jemand anfragt, wann es mit dem Skifahren klappt. Da sorgt die Schnee-Nachricht für viel Freude .“ Sollte das kühle Winterwetter anhalten, werden die Liftbetriebe ab der nächsten Woche Kunstschnee herstellen und so könnte das Skifahren am zweiten Wochenende im Dezember laut Beckmann in Winterberg beginnen. Die bisher sehr milden Temperaturen im November haben dem Winterberger Touristiker bislang keine schlaflosen Nächte beschert. „Wichtig ist, dass unsere Pisten in der Woche vor Weihnachten stehen.“ sagt Beckmann mit Blick gen Süden. Die Natur wird es schon richten.