Dinslaken. . 120 Kilometer quer durch quer: In der Nacht zu Donnerstag hat sich ein junger Mann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der 24-Jährige fuhr mit einem mutmaßlich gestohlenen Auto über die Autobahn, als eine Zivilstreife ihn zu stoppen versuchte. Da gab der Mann Gas, bis der leere Tank ihn bremste.

Ein mutmaßlicher Autodieb hat sich spätnachts eine Verfolgungsjagd mit der Polizei quer durch Nordrhein-Westfalen geliefert. Über eine Strecke von mehr als 120 Kilometer versuchte der 24-jährige Litauer die Beamten abzuschütteln, beschleunigte zeitweise auf bis zu 250 Km/h. Auf der A3 in Höhe Dinslaken war Schluss: Der Litauer hatte keinen Sprit mehr, rollte rechts ran und ließ sich festnehmen.

Der Wagen - ein ziemlich neuer BMW 325i in Weiß - war zunächst auf der A2 unterwegs in Richtung Hannover. Er war einer Zivilstreife aufgefallen – und die Zivilstreife dem Fahrer offenbar auch. In Höhe der Anschlussstelle Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) fuhr der BMW von der A2 runter und in Richtung Dortmund wieder auf. Gegen 3.25 Uhr sollte der BMW dann dort kontrolliert werden – der Fahrer missachtete aber alle Anhaltezeichen und raste mit Vollgas in Richtung Ruhrgebiet, am Kreuz Oberhausen wechselte er auf die A3 in Richtung Niederlande.

Auto in Duisburg gestohlen

Zwei Zivilfahrzeuge der Polizei jagten ihm mit Blaulicht und Martinshorn hinterher. Bei der Verfolgung wurde zwischenzeitlich auch ein Hubschrauber eingesetzt, wie die zuständige Autobahnpolizei in Bielefeld am Donnerstag mitteilte. In Höhe Dinslaken verlangsamte der Litauer dann das Tempo, ließ sich festnehmen, wurde dann auch zur Polizeiwache dort gebracht. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Auto zuvor in Duisburg gestohlen worden war.

Glückliches Ende der rasanten Verfolgungsfahrt: Nach Polizeiangaben entstanden weder Sach- noch Personenschäden.