Essen..
Es geht prompt los. Knöpfchen drücken („Power“) so wie man es auch am Fernseher, beim Staubsauger oder jedem anderen Elektrogerät macht, dann ist der Ampera von RuhrautoE sofort da. Ein leises Surren, der Wagen rollt. Eine feine Sache.
Jemand hat mich aufgeklärt: Ein Elektroauto braucht keine Kupplung, keine Gänge, um die Drehzahl zu steigern und auf Touren zu kommen. Das merke ich schon bei einer kleinen Runde im Stadtverkehr an der Ampel. Bremse loslassen, anfahren, der Ampera und ich sind gleich flott dabei. Ähem, zu flott. Etwas ruckartig trete ich die Bremse. Meine Mitfahrenden sind nicht amüsiert. Und als wenig später die zweite Bremsung fällig ist, bekommen sie einen leidenden Gesichtsausdruck.
Okay, da muss man also Gefühl dafür entwickeln. Übungssache. Ein bisschen länger am Steuer, dann klappt das. Spaß macht so ein Elektroauto jedenfalls. Die Fortbewegung, flüsterleise – so hat man sich das Autofahren der Zukunft vorgestellt. Zum Science-Fiction-Eindruck tragen die üppig animierten Bilder auf dem Borddisplay bei. Man sieht genau, wie der Strom im Auto gerade fließt und ob der Ampera seinen Strom per Generator gerade selbst erzeugt („Reichweitenverlängerung“). Beeindruckend. Aber braucht man das?
So oder so, entscheidend ist „aufer Straße“. Reicht der Kofferraum für große Einkäufe? Ist so ein Auto trotz langer Ladezeiten flexibel genug für den Alltag? Wie klappen Ausflüge oder gar Reisen? Das müssen in den nächsten anderthalb Jahren die Erfahrungen der RuhrautoE--Nutzer zeigen.