Köln. Die Ursache für den gefährlichen Rauch in einem Flugzeug auf dem Flughafen Köln-Bonn ist gefunden. Ein Rückschlagventil innerhalb der Hydraulik sei defekt gewesen, sagte der Sprecher der Fluglinie XL-Airways. Rauch sei es übrigens auch gar nicht gewesen, was da durchs Flugzeug waberte.

Ein kaputtes Ventil hat den gefährlichen Rauch in dem Flugzeug auf dem Köln-Bonner Flughafen verursacht. Ein Rückschlagventil innerhalb der Hydraulik sei defekt gewesen, sagte der Sprecher von XL-Airways, Herbert Euler, am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd.

Beim Bremsvorgang nach der Landung sei dann verdampfte Hydraulikflüssigkeit über einen Fahrwerkschacht in die Kabine gelangt. Bei dem schweren Zwischenfall waren am Montag elf Personen verletzt worden, darunter fünf schwer.

Sie hatten eine Rauchgasvergiftung erlitten und waren mit Reizungen der Atemwege im Krankenhaus behandelt worden. Der Sprecher der Fluggesellschaft sagte, dass von Rauch eigentlich nicht die Rede sein könne. Es habe sich eher um Dampf gehandelt, der sich ausgebreitet habe.

Das Ventil sollte noch am Dienstag ausgetauscht und damit der technische Fehler behoben werden. Nach einem Testflug soll die Maschine wieder in Betrieb gehen.

Die mit 186 Fluggästen und sechs Crewmitgliedern besetzte Boeing 737 war nach dem Start in Hannover planmäßig in Köln gelandet. Die unverletzten Passagiere seien noch am späten Montagabend weiter in die Türkei geflogen, sagte der Sprecher. (dapd)