Bochum. . Glückliches Ende eines ungewöhnlichen Fahndungs-Aufrufes in Bochum: Per Pressemitteilung suchte die Polizei vergangene Woche nach „Hasi“. Der dreijährige Sohn eines Polizisten vermisste sein Plüschtier und bat den Papa: „Mach was“. Dank des Aufrufs in der Presse meldete sich jetzt eine Zeugin.

Wenn sich doch nur alle Vermissten-Fälle so schnell aufklären ließen..! Kuschel-Langohr „Hasi“, der in der vergangenen Woche von einem Kind in Bochum als verschwunden gemeldet worden war, ist wieder da. Ein Zeugin gab den entscheidenden Hinweis, nachdem die örtliche Presse darüber berichtet hatte.

Auf dem Nachhauseweg vom Kindergarten war „Hasi“ verschwunden. Die Suche der Eltern blieb erfolglos. Der kleine Julien - sein Vater ist Polizist - erzählte den Beamten auf der Wache davon. Die machten sich prompt auf die Suche, befragten Kunden eines nahe gelegenen Supermarktes und informierten die Presse.

„Hasi“ steckte zwischen zwei Zweigen

Gestern sprach eine Frau Juliens Mama an. Sie hatte den Bericht gelesen und konnte sich an eine Beobachtung erinnern, der sie zunächst keine Bedeutung beigemessen hatte. Ihr war ein Mann aufgefallen, der ein offensichtlich von der Straße aufgehobenes Kuscheltier in ein Gebüsch gesteckt hatte.

Sofort ging die Mutter zu der Stelle - und tatsächlich: Hasi steckte zwischen zwei Zweigen. Nun hängt der kleine, inzwischen gereinigte Hase an auf der Wäscheleine und trocknet. Bochums Polizeisprecher Volker Schütte: „Wir legen den Vermisstenfall Hasi als geklärt zu den Akten!“