Aachen. Das ging schnell: Der unter strengen Sicherheitsvorkehrungen gestartete Prozess gegen sieben Bandidos-Rocker ist nach einer Minute abgebrochen worden. Das Verfahren wurde vertagt, weil einer der Angeklagten im Krankenhaus liegt. Die Männer müssen sind wegen räuberischer Erpressung angeklagt.

Am Aachener Landgericht hat am Donnerstag unter strengen Sicherheitsvorkehrungen der Prozess gegen sieben Mitglieder des Rockerclubs "Bandidos" begonnen. Das Verfahren wurde jedoch nach nur einer Minute vertagt. Einer der Angeklagten befindet sich nach Angaben des Gerichts wegen einer Erkrankung in einem Justizkrankenhaus.

In dem Prozess müssen sich die Männer im Alter zwischen 24 und 45 Jahren wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, im August vergangenen Jahres die Türsteher einer Diskothek in Geilenkirchen bedroht und eingeschüchtert zu haben. Laut Ermittlungen wollten die "Bandidos" selbst die Türsteherdienste vor der Diskothek übernehmen. (dapd)