Langenfeld. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei dem Brand in Langenfeld, bei dem vier Menschen starben, um eine Familientragödie. Die Polizei geht davon aus, dass der Familienvater erst seine Frau und die beiden Kinder umbrachte und dann das Feuer legte. Eine Mordkommission ermittelt.
Bei der Familientragödie am Freitag in rheinischen Langenfeld geht die Polizei jetzt davon aus, dass der Vater zunächst seine Familie tötete und anschließend Feuer in der Wohnung legte. Zudem sei ein Abschiedsbrief auf der privaten Webseite des Mannes aufgetaucht, sagte ein Polizeisprecher.
Die genaue Todesursache der beiden Kinder und der Ehefrau sowie des Vaters selbst stehe noch nicht fest. Am Nachmittag werden die Leichen obduziert, wie der Sprecher weiter sagte. Neben dem Abschiedsbrief hinterließ der Mann Hinweise auf die Tat in seinem Auto, die die Polizei inzwischen ausgewertet hat. Details nannte die Polizei nicht. Das Motiv ist weiterhin unklar.
Mordkommission ermittelt
Gegen 6.52 Uhr waren Feuerwehr und Polizei in Langenfeld über Notruf zu dem Wohnungsbrand an der Opladener Straße gerufen worden. Die Feuerwehr konnte den Brand nach Angaben der Polizei schnell löschen. Die Familie wurde bereits zur Gerichtsmedizin nach Düsseldorf gebracht. Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission haben die Ermittlungen aufgenommen.
Ein Freund der Familie hatte nach Informationen der WAZ Mediengruppe erklärt, er habe die Wagenschlüssel der Familie in seinem Briefkasten gefunden - versehen mit dem Hinweis, ein Brief mit weiteren Informationen befinde sich im Auto. Der Brief ist bereits der Polizei überreicht worden.
Erster Brand bereits im Oktober
Nach ersten Informationen hat es in der Wohnung bereits im Oktober vergangenen Jahres gebrannt. Damals konnte sich die Familie auf den Balkon retten. Bei dem Haus handelt es sich um einen Zweckbau. In der unteren Etage befinden sich Praxisräume. (mit Material von dapd)