Köln. . Ein Lkw-Fahrer steuert seinen Brummi in den Rhein und kommt dabei ums Leben. Jetzt ist die Ursache für den tragischen Unfall bekannt: Schuld war das Navigationsgerät in dem Lkw.
Ein fehlerhaft programmiertes Navigationsgerät und die Unachtsamkeit des Lkw-Fahrers haben offenbar zu dem tödlichen Unfall im Rhein in Köln-Merkenich geführt. Der 59-jährige Fahrer sei aufgrund der Ansagen des Navis davon ausgegangen, eine Landstraße zu befahren und habe im Bereich eines Fähranlegers seinen Laster in den Fluss gesteuert, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei dem Unfall am 14. Oktober war der Kraftfahrer ums Leben gekommen.
Nach Angaben der Polizei hatte das Navigationsgerät weder akustisch noch optisch auf den Anleger hingewiesen. Eine Erkrankung des Fahrers oder ein technischer Defekt des Lkw werden dagegen ausgeschlossen.
Ähnlicher Unfall an gleicher Stelle
Laut den Behörden war bereits Mitte November vergangenen Jahres an gleicher Stelle ein Autofahrer aufgrund falscher Angaben eines Navigationsgerätes mit seinem Wagen in den Rhein gefahren. Der Mann sowie ein Beifahrer konnten sich aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug retten. Beide Insassen erlitten leichte Verletzungen.
Um weitere Unfälle dieser Art zu verhindern, will die Stadtverwaltung nun die Sicherungsmaßnahmen im Bereich des Fähranlegers verbessern. Zudem appellierte die Polizei an die Verkehrsteilnehmer, sich nicht ausschließlich auf die von den Navigationsgeräten vorgegebene Streckenführung zu verlassen. (dapd)