Essen. . Fachkräftemangel gefährdet die Konjunktur, warnt Ex-Wirtschaftsministerin Zypries. Tipps für Unternehmen, um als Arbeitgeber dagegen zu steuern.

Grassierender Fachkräftemangel und Personalnot bedrohen die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland nach der Pandemie: Denn zurzeit finde ein tiefgreifender Wandel statt - „vom Arbeitslosen- zum arbeiterlosen Markt“, betont die frühere Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in unserem Corona-Talk „19 – die Chefvisite“. Die beginnende Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge verschärfe das Problem zusehends.

Schon jetzt fehlten rund 50.000 Fachkräfte mehr als vor Corona, so Zypries. Betroffen sei insbesondere der IT-Bereich, aber auch Handwerk, Hotels und Gastronomie. Vor allem wegen Letzterem drohe „im Sommer ein großes Problem“, warnt sie.

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Fachkräfte der Informationstechnlogie würden bereits mit Bar-Prämien angelockt „wie in der Bundesliga“, beobachtet der Mittelstandsexperte und Geschäftsführer des Deutschen Innovationsinstituts für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND), Marc Wittbrock. Im Kampf um die besten Talente müssten sich Unternehmen positionieren und offensiv für sich werben. Dabei würden Siegel wie „Arbeitgeber der Zukunft“ helfen, sagt Wittbrock. So könnten Unternehmen „aus der Masse herausstechen“ und bis zu 30 Prozent erfolgreicher agieren bei der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Die Funke Mediengruppe begleitet die Sendung. Alle Folgen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

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