Chef der Uniklinik Essen fordert eine rasche Entscheidung über die Impfpflicht. Denn: Bereits die nächste Mutation des Virus bringe neue Risiken.

Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, warnt davor, die aktuelle Debatte um eine allgemeine Impfpflicht „viel zu sehr“ auf die Omikron-Mutation zu konzentrieren. Durch die Variante steckten auch Geimpfte andere an und mildere Verläufe seien wahrscheinlich, sagt Werner bei unserem Videotalk „19 – die Chefvisite“. Viele würden Omikron daher bereits als eine Art Grippe betrachten und damit als einen Game-Changer. Aber niemand könne garantieren, dass „wir im nächsten Herbst nicht auch ein nächstes Problem haben“ – zum Beispiel durch eine weitere Mutation des Coronavirus mit dann wieder höherem Krankheitspotenzial.

Auch interessant

Deswegen müsse die Debatte um eine Impfpflicht „jetzt in aller Konsequenz zu Ende diskutiert und entschieden werden“, mahnt der Klinikchef. „Wir dürfen nicht auf der Strecke stehen bleiben“, sagt Werner. Denn angesichts der Gefahr einer möglichen neuen Pandemie-Welle im Herbst „müssen wir vorbereitet sein – jetzt und nicht im August“.

Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Die Funke Mediengruppe begleitet die Sendung. Alle Folgen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

Corona: Dramatischer Anstieg bei Suizidversuchen von Kindern

weitere Videos