Essen. Die Wölfin ,Gloria’ reißt immer wieder Schafe in der Region. Was tun? Darüber sprechen Rita Meesters und Peter Toussaint in NAH & DIREKT.

Immer wieder werden Wölfe in Nordrhein-Westfalen gesichtet, 34 Mal allein in diesem Jahr. Inzwischen geht man von drei sesshaften Tieren in NRW aus. Darunter die Wölfin ,Gloria‘, die sich vor allem rund um Schermbeck bei Wesel aufhält und bereits bis zu 50 Nutztiere gerissen haben soll. Das bereitet vor allem den Schafshaltern Sorgen, aber auch den Anwohnerinnen und Anwohnern.

Förster filmt Wolf in der Kirchheller Heide vom Hochsitz aus

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    In der neuen Folge von NAH & DIREKT spricht Moderator Jan Reckweg mit Rita Meesters, Lokalredakteurin in Wesel, und Peter Toussaint, Mitglied der NRZ-Chefredaktion, über den Problemfall ,Wolf‘: Muss man Angst haben? Wie wütend sind die Schäfer? Wie schützen sie ihre Schafe vor dem Raubtier? Aber auch: Wie kann man den Wolf vor dem Menschen schützen?

    Hier Folge anhören: Wölfe in NRW: Problem oder Segen?

    Der Wolf darf sich nicht an den Menschen gewöhnen

    Denn, dass der Wolf ein schützenswertes Tier ist, steht fest. Er ist aber auch ein wildes Tier und darf die Scheu zum Menschen nicht verlieren. Immer wieder passiert es, dass Menschen Wölfe bewusst anfüttern oder unbewusst, indem beispielsweise Müll für die Raubtiere frei zugänglich ist. In Niedersachsen etwa musste 2016 der Wolf ,Kurti‘ erschossen werden, weil es nicht gelang, ihn zu vertreiben, er sich an Menschen gewöhnte und sich ihnen immer wieder näherte.

    Dass aber vor allem die Schafshalter um Wesel unter den Wölfen leiden, ist nicht zu bestreiten. Um ihre Herden zu schützen, müssen sie hohe Kosten, etwa für spezielle Wolfszäune oder Schäferhunde, und zusätzlichen Arbeitsaufwand in Kauf nehmen und sehen sich nicht ausreichend dafür entschädigt. Sie fordern mehr Unterstützung von der Politik. Mehr Infos auf unserer Themenseite „Der Wolf in NRW“.

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