Duisburg. . Bei der NRZ-Sportfete wurden die junge Fechterin Emily Klockhaus und Tennistalent Finn Bischof mit dem Zukunftspreis geehrt.

Gewinnen ist Kopfsache: darüber herrschte Einigkeit bei den beiden Nachwuchstalenten, die am Montagabend bei der NRZ-Sportfete im Walsumer Brauhaus Urfels geehrt wurden. Sie geben niemals auf, sind echte Kämpfernaturen, antworteten sowohl Fechterin Emily Klockhaus (14) vom FC Moers als auch Tennisspieler Finn Bischof (15) vom Dinslakener TV Jahn Hiesfeld auf die Frage nach ihrer größten Stärke.

Emily und Finn hatten von den NRZ-Lesern im Vorfeld die meisten Stimmen erhalten, auf der Bühne übergaben ihnen die Moderatoren Anke Feller und Werner Hansch jetzt den Zukunftspreis – im Beisein von rund 400 geladenen Sportlern und Funktionären von Rhein und Ruhr.

Profifußballer feiern mit Skatehockey-Spielern

Die Handballerinnen des TuS Lintfort haben es sich bei der NRZ Sportfete im Walsumer Brauhaus im Fass gemütlich gemacht.
Die Handballerinnen des TuS Lintfort haben es sich bei der NRZ Sportfete im Walsumer Brauhaus im Fass gemütlich gemacht. © Lars Fröhlich

Zum 34. Mal fand die Sportfete statt, und wie immer ließen sich auch einige prominente Namen in dem urigen Brauhaus blicken. Der MSV Duisburg schickte eine Delegation: für die „Zebras“ waren die Spieler Kevin Wolze, Niklas Fröde und Sebastian Neumann vor Ort, begleitet von Trainer Ilja Gruev, Sportdirektor Ivica Grlic und Präsident Ingo Wald. Die Duisburger Politik war in Person von Oberbürgermeister Sören Link präsent, und mit Willi Wülbeck mischte sich eine echte Leichtathletik-Ikone unter die Feiernden.

Was aber die NRZ-Sportfete so besonders macht: die Profis hielten sich im Hintergrund und überließen die große Bühne denen, für die sie an diesem Abend gedacht ist: den Amateursportlern der Region.

So war die NRZ-Sportfete 2018

Alljährliches Treffen in Walsum.
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„Sport ist mehr als nur Gewinnen.“ Mit diesen Worten hatte NRZ-Chefredakteur Manfred Lachniet die Gäste begrüßt. Sport verbindet, und so feierten Skatehockey-Spieler (Duisburg Ducks) mit Faustballern (TSV Voerde), Fechtern (FC Moers) oder Handballern (HSG Wesel). Unter blau-weißen Girlanden, das Brauhaus war bereits für die Oktoberfestwochen geschmückt, knüpften sie Kontakte und tauschten Erfahrungen aus – oder lieferten sich umkämpfte Duelle am Kickertisch unter freiem Himmel.

Neben WDR-Radiomoderatorin Anke Feller führte Kommentatorlegende Werner Hansch in gewohnt launiger Manier durch den Abend. Die „Stimme des Ruhrgebiets“ einmal von Angesicht zu Angesicht zu treffen, war für viele Gäste ein besonderes Erlebnis, begleitete Hansch mit seiner ganz eigenen Sprache doch Generationen von Fußballfans in Nordrhein-Westfalen.

Werner Hansch: „Kasse hüten, Tränen trocknen – ohne Ehrenamt geht nichts!“

Karikaturist Christoph Härringer signierte die neueste Ausgabe seiner „Spottschau“.
Karikaturist Christoph Härringer signierte die neueste Ausgabe seiner „Spottschau“. © Lars Fröhlich

Auch für die Gewinnspielteilnehmer, die einen Platz am NRZ-Leserstammtisch gewonnen hatten, war Hansch ein echtes Highlight. Und bei so viel gemütlicher Nostalgie war es dann auch kein Problem, dass dort ein BVB-Anhänger neben einem Bayern-Fan saß.

Viele Gäste freuten sich auch über Sportkarikaturist Christoph Härringer, der Exemplare seines neuen Buches signierte. Der Künstler, dessen „Spottschau“ regelmäßig im Sportteil der NRZ zu sehen ist, zeichnete seine Interpretation von Joachim Löw samt persönlicher Widmung in jeden Einband. Ein Gast wünschte sich dazu eine Zeichnung von Uli Hoeneß, und bekam die auch. „Hoeneß kann ich besonders gut“, sagte Härringer. „Untersetzt, Glatze, roter Kopf – für Karikaturisten immer eine dankbare Aufgabe.“

Mit Daniel Waldschmidt fand auch das Ehrenamt seine verdiente Beachtung. Stellvertretend für 500 000 Ehrenamtler in NRW wurde der Jugendmannschaftsbetreuer des Eishockeyclubs Füchse Duisburg für sein Engagement geehrt. „Kasse hüten, Tränen trocknen – ohne Ehrenamt geht nichts“, hatte Werner Hansch diesen Programmpunkt als sein persönliches Highlight angekündigt.

Bei der Gelegenheit konnte Waldschmidt zwei anwesenden Lehrern seiner Schützlinge gleich eröffnen, dass er mit den Jungs im nächsten Jahr eine Mannschaftsfahrt nach Kanada plant – und dafür noch zwei Tage nach den Osterferien braucht. „Wir regeln das gleich“, versprachen die Moderatoren Feller und Hansch, so dass der Abend für alle Anwesenden genauso versöhnlich endete, wie er anfing.