Düsseldorf. . Nach Analyse eines Diplom-Statistikers hat die Zahl der Landungen am Düsseldorfer Flughafen zwischen fünf und sechs Uhr morgens stark zugenommen.

Der Flughafen Düsseldorf sorgt erneut für negative Schlagzeilen. Grund sind steigende Zahlen bei Nachtflügen. Nach Statistiken des Vereins „Bürger gegen Fluglärm“ gab es im vergangenen Monat insgesamt 288 Landungen nach 23 Uhr, ein Höchstwert für August.

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Und besonders auffällig an den aktuellen Zahlen ist eine Entwicklung, die die Zeit der Nachtruhe für die Anwohner rund um den Flughafen auf fünf Stunden verkürzt. Denn nach Analyse von Diplom-Statistiker Georg Regniet hat die Zahl der Landungen zwischen fünf und sechs Uhr morgens dramatisch zugenommen.

In den vergangenen Jahren gab es solche Landungen frühmorgens lediglich vereinzelt: Laut Regniet gab es von 2012 bis 2016 in keinem einzigen Jahr mehr als maximal 14 Landungen zwischen fünf und sechs Uhr, in diesem Jahr, also bis einschließlich August, zählte der Statistiker bereits 35 Landungen.

„Unrealistische Planungen“

„Diese Landungen“, so Regniet, „stören mindestens so viel wie späte Landungen nach 23.30 Uhr, weil sie die Anwohner ohne Vorwarnung aus dem Schlaf reißen.“ Regniet vermutet, dass System hinter der Entwicklung steckt, da diese seit Mai verstärkt auftreten würden. Allein für den August könne bei neun Landungen zwischen fünf und sechs Uhr nur in einem Fall von einer „normalen“ Verspätung gesprochen werden.

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Ein Grund für die vielen Verspätungen sind laut Regniet „unrealistische Planungen der Flugzeugumläufe.“ Man habe im August „wieder 50 Fälle gefunden, in denen bei Maschinen laut Flugplan weniger als 20 Minuten Zeit zwischen der Landung und dem folgenden Start lagen.“