Kreis Kleve. . Von Uedem aus beobachten das Weltraumlagezentrum der Luftwaffe und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt den Weltraumschrott.

Den ersten eigenen Sensor, der Satelliten und Weltraumschrott ortet, der deren Flugbahnen voraus berechnet und Daten automatisch listet, wurde im Weltraumlagezentrum (WRLageZ) der Luftwaffe mit Sitz in Uedem in Betrieb genommen. Das Teleskop wird gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt/Raumfahrtmanagement betrieben. Zivile und militärische Kollegen arbeiten ressourcenschonend Seite an Seite an der Erstellung eines Bahndatenkatalogs.

Auch interessant

Sie interessiert, wo Kollisionen von Schrott und Satelliten zu verhindern sind, aber auch, wo Flugkörper zum Spähen oder Stören ins All geschossen werden. Das beeinflusst private weltraumgestützte Systeme – TV, Navi, Wetterdaten, Flugsicherung – wie Militärs.

Der Sensor steckt im weißen „Clamshell Dome“, der ferngesteuert komplett zu öffnen ist und ein schnelles Schwenken des Teleskops ermöglicht. Die Kuppel schließt automatisch bei Regen und Sturm und rüttelt sich bei Schnee.

Millimeterklein bis groß wie ein Bus

Alleine im Low-Earth-Orbit zwischen 200 und 2000 Metern um die Erde schweben rund 30 000 Objekte, von millimeterklein bis groß wie ein Bus. Nur 1800 davon sind genutzt. Weitere 700 000 schweben im Bereich zwischen 2000 und 25 000 Metern.Das Teleskop ist finanziert aus EU-Mitteln.