Essen. . Doktor Krengel appelliert: Nicht bedenkenlos, sondern achtsam ins Wasser gehen. Schon das plötzliche Eintauchen kann zu Problemen führen.

Doktor Hans-Georg Krengel, Mediziner und Experte für innere Medizin am Katholischen Klinikum Essen, warnt davor, einfach so und bedenkenlos ins Wasser zu springen. Schon beim Eintauchen ins Wasser könne es zum Problem werden, wenn man zu viel oder zu wenig Luft geholt hat. „Lungenrisse oder Atemnot können entstehen, wenn man entweder zu schnell oder zu langsam wieder auftaucht.

© Katholisches Klinikum Essen

In Verbindung mit Alkohol ist die Gefahr groß, dass man die Orientierung unter Wasser verliert“, sagt Krengel. Zudem werde man unter Alkoholeinfluss schnell übermütig und schätze Gefahren falsch ein – wie eine einsetzende Unterkühlung. „Im schlimmsten Fall gerät man in Panik und verliert viel Kraft.“

Krengel empfiehlt daher, sich nur bewusst ins Wasser zu begeben, in Gruppen zu baden und auch nur dort, wo sich eine Badeaufsicht befindet. Wenn man ins Wasser geht, solle man gerade nach dem Sonnen den Körper an das kühle Nass gewöhnen. „Denn das Oberflächenwasser ist oft wärmer als der Rest des Gewässers.“