Viersen. Nach der tödlichen Attacke auf eine 15-Jährige in Viersen hat sich ein 17-Jähriger bei der Polizei gestellt. Er schweigt. Staatsanwaltschaft will Haftantrag stellen.
Im Fall der erstochenen 15-Jährigen in Viersen schweigt der festgenommene Jugendliche bislang zu den Tatvorwürfen. Das sagte Staatsanwalt Stefan Lingens am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Die Staatsanwaltschaft werde den 17 Jahre alten Tatverdächtigen im Laufe des Tages dem Haftrichter vorführen und Haftbefehl beantragen. Der Bulgare, ein Bekannter des Opfers, hatte sich am Dienstagmittag in Begleitung seiner Anwältin auf einer Polizeiwache gestellt.
Dutzende Menschen gedachten am Dienstag im Park an das Mädchen
Die 15-Jährige war am Montag am helllichten Tag in einem Viersener Park mitten im Zentrum der niederrheinischen Stadt mit einem Messer attackiert worden. Sie starb später im Krankenhaus.
Auch interessant
Die Polizei hatte am Dienstag erneut im Park nach Spuren des Verbrechens gesucht und dazu auch einen Bereich abgesperrt. Kurz nach der Tat suche man nach Spuren dort, wo man sie vermute, sagte Lingens. Wenn sich im Laufe der Ermittlungen neue Hinweise ergäben, dann suche man gegebenenfalls an anderer Stelle.
Dutzende Menschen waren Dienstagabend in den Park gekommen und gedachten des Mädchens. Sie kamen in Gruppen und einige stellten auf einer Wiese Kerzen auf, wo die 15-Jährige nach Angaben eines Zeugen verletzt zusammengebrochen war.(dpa)