Essen. Ein schweres Unwetter ist über die Region hinweggefegt. In Essen und Bochum standen Straßen unter Wasser. Blitz schlug in Haus in Dortmund ein.

Ein Unwetter ist mit Starkregen und Gewittern am Donnerstagabend über Nordrhein-Westfalen gezogen. Schwerpunkte waren das Sauerland, das Ruhrgebiet und das Rheinland, wie aus den Übersichten verschiedener Wetterdienste hervorging.

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Der heftige Regen peitschte beispielsweise durch Straßen von Essen und Bochum. Die Feuerwehr berichtete über zahlreiche Einsatzstellen. Als Schwerpunkt erwies sich Bochum Harpen.

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Auch auf einigen Autobahnabschnitten regnete es heftig

In der Hölderlinstraße waren mehrere Keller unter Wasser. "Anfänglich gab es viele dramatische Meldungen über eingeschlossene Personen in Fahrzeugen und stark überflutete Keller", hieß es im Einsatzbericht. An vielen Stellen seien Straßen durch die Wassermassen unpassierbar gewesen. "Vor Ort stellte die Kräfte jedoch fest, dass die Lage sich bereits wieder beruhigt hatte." Durch das Gewitter hätten einige Brandmeldeanlagen Alarm ausgelöst, Brände konnten in keinem Fall festgestellt werden.

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Auch auf einigen Autobahnabschnitten regnete es heftig. "Immer wieder waren mal Fahrstreifen unter Wasser", sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei Düsseldorf, die für die Autobahnen von der niederländischen Grenze bis ins Ruhrgebiet und nach Aachen zuständig ist.

Essen sorgten sturzbachartige Regenfälle für rund 120 Einsätze, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. "Wie heftig die Regenfälle waren, lässt sich an einem Dutzend hochgedrückter Gullydeckel durch Rückstau in der Kanalisation erkennen", teilte ein Sprecher mit.

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Durch das Unwetter bedingt habe es aber nach ersten Erkenntnissen keine größeren Verkehrsunfälle gegeben, hieß es. In Plettenberg im Nordwesten des Sauerlandes führte Starkregen nach Polizeiangaben zu Ausfällen von Ampelanlagen, vollgelaufenen Kellern und hochgedrückten Gullydeckeln. Ein älterer Mensch wurde verletzt, als er beim Entfernen des Wassers aus dem Keller schwer stürzte.

Auch am Wochenende sind weitere Gewitter möglich

In der Nacht zu Freitag haben die Gewitter dann erst einmal nachgelassen, im Laufe des Tages soll es am Himmel über NRW aber ähnlich aussehen wie am Vortag. Laut der Vorhersage könnte es bereits vormittags örtlich Schauer und Gewitter geben. Im weiteren Tagesverlauf könnten sich diese ausbreiten und verstärken, so die Meteorologen.

Unwetter im Ruhrgebiet

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Durch starke Regenfälle am Donnerstagabend stehen einige Straßen in Gladbeck unter Wasser.
Durch starke Regenfälle am Donnerstagabend stehen einige Straßen in Gladbeck unter Wasser. © Oliver Mengedoht/ Funke Foto Services | Unbekannt
Durch starke Regenfälle am Donnerstagabend stehen einige Straßen in Gladbeck unter Wasser.
Durch starke Regenfälle am Donnerstagabend stehen einige Straßen in Gladbeck unter Wasser. © Oliver Mengedoht/ Funke Foto Services | Unbekannt
Auch in Bochum-Hiltrop hat es stark geregnet.
Auch in Bochum-Hiltrop hat es stark geregnet. © Claudia Biermann | Unbekannt
Zwei Fußgänger in der Essener Innenstadt am Donnerstagabend.
Zwei Fußgänger in der Essener Innenstadt am Donnerstagabend. © dpa | Unbekannt
Das Unwetter hat in Essen-Kettwig eine Straße aufgerissen.
Das Unwetter hat in Essen-Kettwig eine Straße aufgerissen. © WVnews | Unbekannt
Ein Regenrückhaltebecken füllt sich nach einer Extremwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes.
Ein Regenrückhaltebecken füllt sich nach einer Extremwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes. © imago stock&people | Unbekannt
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Der Höhepunkt der "Gewitteraktivität" werde dann für den Nachmittag und Abend erwartet. Örtlich seien auch wieder heftiger Starkregen und Hagel möglich. Die Höchsttemperaturen sollen bei 24 bis 27 Grad liegen.

Auch am Samstag könne es im Tagesverlauf wieder zu Schauern und einzelnen Gewittern mit Starkregen kommen. Der DWD rechnet vor allem östlich des Rheins und im Bergland mit teils starken Gewittern. Die Höchsttemperatur soll bei 27 Grad liegen.

Der Wetterdienst geht davon aus, dass die Schauer in der Nacht zu Montag abklingen und die Temperaturen auf etwa 15 Grad abkühlen. (red/dpa)

Warnkarte des DWD